Nach einer zweijährigen Zwangspause erschallte am 26.03. wieder wohlklingende Zupfmusik zum Frühjahrskonzert des Mandolinen- und Gitarrenorchester in Ötigheim. Dieses Jahr allerdings nicht im Geschwister-Scholl-Haus und auch nicht alleine. Zusammen mit dem Badischen Zupforchester (BZO) verzauberte das Hauptorchester des Vereins das in der Kirche St. Michael Ötigheim versammelte Publikum.

Den Start legte das Hauptorchester unter der Leitung von Alexander Becker mit „Andante con variazioni WoO 44b“ von Ludwig van Beethoven gefolgt von dem an Beethoven angelehnten Stück von Franziska Henke „Remember the Forgotten“ hin. Letzteres war beim (virtuellen) Deutschen Orchesterwettbewerb als Auftragswerk entstanden und war Teil des dort gezeigten Programms. Für die Darbietung beim Wettbewerb erhielt das Hauptorchester den pro Kategorie einmaligen Sonderpreis für zeitgenössische Musik.

Im Anschluss verzückte die Solistin Katharina Loghin-Götz auf ihrer Sopranino virtuos zusammen mit dem Hauptorchester beim „Konzert in C-Dur“ von Antonio Vivaldi die Zuhörer. Den Abschluss des Programms bildete „Music for Play“ von Claudio Mandonico. Nach großem Applaus auf das bisher dargebotene Programm, gab das Hauptorchester noch „Margariteñerias“ von Augusto Fermin zum Besten.

Nach einer kurzen Umbaupause trat dann das BZO unter Leitung von Jan-Paul Reinke auf die Bühne und begann mit den klangvollen „Rumänischen Volkstänzen“ von Béla Bartók. Danach entführte das BZO die gesamte Zuhörerschaft mit „Impressioni Orientali op. 81“ von Raffaele Calace in die Ferne. Abgerundet wurde das Programm von Felix Mendelssohn Bartholdy „Streichsinfonie Nr. 10“. Das begeisterte Publikum konnte sich danach noch über die Klänge eines ukrainischen Volkslieds als Zugabe freuen.

Der lang anhaltende und laute Applaus zeugte von einem durchweg gelungenen Konzert.